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Rundgang durch Tübingens Altstadt

Am Sonntag den 4. Februar konnte man mit dem Albverein die Altstadt von Tübingen kennen lernen. Manch einer mag sich gedacht haben, dass er sich in Tübingen auskennt und gut auf einen Rundgang verzichten kann. Was jedoch den 26 Teilnehmern der etwa 3-stündigen Führung durch Alt-Tübingen gezeigt und erläutert wurde, war voll von noch unbekannten Sehenswürdigkeiten und Eindrücken, wegen denen viele Mitbürger zur Besichtigung in ferne Lande fahren würden.

Nachdem man auf der Eberhardsbrücke eingetroffen war und dabei die berühmte malerische Tübinger Neckarfront vor sich hatte, ging es zum Beginn unserer Führung an der Neckarfront und dem Hölderlinturm vorbei zur Burse, zum Neckarbad und zum Stift. Während dem ganzen Rundgang wurden dabei zu den wichtigen Gebäuden Erläuterungen gegeben. Nach der Besichtigung vom Schloss Hohentübingen und vom Marktplatz mit seinem malerischen Rathaus ging es über die Judengasse hinein ins alte Judenviertel, wobei besonders das Ensemble der alten Häuser im Süßen Löchle die Teilnehmer beeindruckte. Beim Weg durch die sehenswerte Ammergasse mit dem offen neben der Straße fließenden Ammerkanal und weiteren Gässchen des ehemaligen Gogenviertels wie der vielsagenden Mordiogasse begegneten uns viele sehenswert alte Häuser, die wie der Stiefelhof sogar schon 1323 urkundlich erwähnt sind.  Weiter ging es, vorbei am riesigen herzoglichen Fruchtkasten, einem Fachwerkbau, der besser bekannt ist unter dem Namen Fruchtschranne, sowie am als Stadtmuseum genutzten Kornhaus. Nach dem Gang durch die modern gestaltete Lammpassage führte unser Weg vorbei am Konvikt, dem ehemaligen Collegium illustre, zur sehenswerten Nonnengasse mit dem wunderschönen Nonnenhaus, dessen die Gasse überquerender Anbau früher zu einem Klo führte, bei dem die menschlichen Abfallprodukte über mehrere Meter direkt in den Ammerkanal plumpsten, um mit natürlicher Wasserspülung beseitigt zu werden. Nachdem wir auf dem weiteren Weg noch den ehemaligen Pfleghof des Klosters Bebenhausen besichtigt hatten, erreichten wir nach dem Gang über den Holzmarkt die Stiftskirche. Vom Turm aus bot sich uns ein ausgezeichneter Blick auf die unter uns liegende Altstadt sowie auf die nahe und ferne Umgebung. Nach einem kurzen Besuch der im Chorraum aufgebahrten bedeutenden Landesfürsten schloss sich unser Rundgang. Beeindruckt von dem Flair, den die Altstadt von Tübingen auf die Teilnehmer gemacht hatte, waren alle froh, an dieser aufschlussreichen Führung teilgenommen zu haben.